Pill: "I never signed any paperwork with Ross"

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Tja so schnell kann es in der Rapwelt gehen: gestern noch als verheißungsvolles Talent im Kader der Hitschmiede Maybach Music gehandelt, und heute bereits beleidigt vor dem Laptop sitzen und Rumstänkern. So ist es mehr oder weniger Pill ergangen. Der Rapper war im Sieger Team Maybach Music untergekommen und durfte u.a. am hauseigenen Labelsampler „Self Made Vol.1“ mitwirken. Mittlerweile aber scheint Pill nicht mehr so sehr von seiner Partnerschaft mit Rick Ross überzeugt zu sein und hat nach mehreren subtilen Sticheleien via Twitter nun ein Video Statement veröffentlicht, in dem er einen typischen Rapper Schachzug vollführt: im Rapgame ist es Gang und Gäbe, dass ein unzufriedener Rapper seine Label-bzw. seine Teamzugehörigkeit plötzlich völlig anders definiert und und zum Teil ziemlich Fabelgeschichten erfindet. Sätze wie „ich war dort gar nicht gesignt, sondern hing da nur ab“ oder „ich hab da nie offiziell unterschrieben“ sind sehr beliebt und passen gar nicht mehr zu den Treuebekundungen, die der betroffene Rapper in den glücklichen Monaten davor abgegeben hat.

Den Weg der Frustrierten schlägt nun auch Pill ein und fühlt sich anscheinend nicht ausreichend unterstützt. In seinem Statement distanziert er sich von Maybach Music und erklärt, dass er eigentlich doch die ganze Zeit bei der Warner Music Group unter Vertrag stand:

„I never signed any paperwork with Ross. It was just my deal was over at Warner already.“

Ja ne, ist klar…Ricky Rozay hat den ATL Rapper also anscheinend einfach nur so auf einen Maybach Music Sampler (und nicht Warner Music Group Sampler) geladen und die Maybach Music Seite listet ihn auch nur so zum Spaß als Maybach Music Artist auf. Natürlich ist die Situation ein wenig komplizerter, denn Pill war tatsächlich bereits bei* Warner* unter Vertrag und Rick Ross kam mit seinem Maybach Music ebenfalls bei dem Major Label unter. Jedoch darf man auch solche Tweets seitens Pill nicht vergessen:

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Immerhin will Pill jetzt aus seinem Warner Vertrag rauskommen, denn die haben ihn seiner Meinung nach ebenfalls nicht genügend gepushed. Mit Ross und seinem Team hat er (bis jetzt) angeblich keine Probleme:

„I ain’t got nothing against none of them, nobody. It’s just the situation don’t work. It’s cool with us, I don’t got nothing against Ross either. It’s just I don’t talk to him.“

Hier das Statement:

…andere Menschen, wie Bad Boy Records Neuling French Montana jedenfalls freuen sich über eine enge Zusammenarbeit mir Rick Ross und Maybach Music und zelebrieren dies auch angemessen: