50 Cent's Afrika Engagement: Energy Drinks und hungernde Kinder

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Seit einiger Zeit schon macht 50 Cent auf die prekäre Lage in Afrika aufmerksam und hat sich laut eigener Aussage das Ziel gesteckt, innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Milliarde Menschen in Afrika mit Essen zu versorgen. Als gewiefter Geschäftsmann hat sich Curtis Jackson auch schon den passenden Plan zurechtgelegt um sein ambitioniertes Ziel zu erreichen: für jeden Käufer seines Energy Drinks Street King wird einem in Afrika lebenden Menschen ein Mahl zur Verfügung gestellt. Das Projekt bewirbt der Schirmherr höchstpersönlich mit seinen Public Service Announcements:

Fraglich ist, wie man Fitty’s Afrika Engagement beurteilen soll. Hat der sonst so gewinnorientierte Rapper und Businnesmann wirklich ein ausgeprägtes soziales Gewissen oder nutzt er die Hilfsbedürftigkeit leidender Menschen aus um den eigenen Umsatz zu steigern und sein Image aufzupolieren? Sofern seine Marktstragie aufgehen sollte und tatsächlich die Erlöse aus den Energy Drinks zum Teil Richtung Afrika gehen, dann wird letztendlich auch Menschen in Not geholfen und somit etwas Positives geschaffen. Dies sollte man anerkennen. Zudem hilft es mit Sicherheit, wenn ein weltweit bekannter Multi Platinum Rapper wie Curtis Jackson, mal nicht den eigenen Ruhm glorifiziert, sondern auf globale Probleme aufmerksam macht. Dass ein 50 Cent dabei vielleicht nicht ganz uneigennützig zu Werke geht, muss man dann wohl akzeptieren.
Für 50 Cent spricht in dieser Sache zudem auch, dass er bereits vor einigen Jahren seine G-Unity Foundation gegründet hat und auch in diesem Jahr zu Thanksgiving einen „Turkey Give Away“ organisierte (auch wenn er selber scheinbar nicht anwesend war):

Dieses soziale Engagement kann ein Indiz dafür sein, dass 50 wirklich die nötige Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit mit sich bringt um ein Projekt wie Street King zu organisieren. Zwar drückt 50 Cent in den Werbeclips, wie die dem aktuellen Video mächtig auf die Tränendrüse, doch sind schon vor ihm auch andere Hilfsprojekte mit Bildern hungernder Kinder hausieren gegangen. Nur auf 50 Cents‘ leidendes Gesicht hätte man verzichten können: