Sido ist ?Lichtgestalt der österreichischen Castingshows?

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Steht Sidos vielversprechendes Debut auf der Kinoleinwand noch bevor, hat er sich im TV bereits zu einer ?Lichtgestalt der österreichischen Castingshows? entwickelt und verhalf so am Sonntag der Sendung ?Deine große Chance? als Juror zu immensen Einschaltquoten. Nach ?Helden von morgen? und eben ?Deine große Chance? folgt bald der dritte ORF-Streich des Berliners, der ihm angesichts des sozialen Aspektes ein für allemal ein Nachleben im Himmel sichern soll: ?Blockstars – Sido macht Band?. Die insgesamt acht Episoden des Projekts mit der Namensanalogie zum ?Reality?-TV-Format Popstars sollen ab dem 15.Dezember über die österreichischen Bildschirme flimmern, zwei Wochen vor Kinostart von ?Blutzbrüdaz?.

Nachdem Sido sich schon nach seinem Mitwirken in besagter Pro Sieben Show darüber ausließ, wie gefaked die Kandidaten und die ganze Sendung seien, erklärt er nun in Übereinstimmung dazu, dass in Deutschland kein Sender sein Konzept der ungescripteten Casting-Doku in der Form umsetzen wollte. Umso besser für den ORF, denn die österreichische Presse überschlägt sich in den letzten Tagen mit Meldungen über den ?einstigen Rüpelrapper?, der ihre Fernsehlandschaft auf den Kopf stellt und sich selbst hinsichtlich seines Beliebtheitsgrads ?Österreichs Dieter Bohlen? nennt. ?Alle wären froh, wenn sie den Sido hätten?, fasst es der Unterhaltungschef des öffentlich-rechtlichen ORF zusammen.

Hier ein Interview im österreichischen Fernsehen dazu:

Von der Entwicklung der Sendung, über das Leben in der Kandidaten-WG bis zur Zusammenstellung der Band hat „Everybody?s Darling“ und nach eigenem Bekunden prädestiniertes Vorbild Sido die Zügel fest in der Hand. Zu seinen Beweggründen für das Projekt sagt er: ?Ich habe mehr erreicht, als ich mir je erträumt habe, jetzt will ich etwas weitergeben?. Sein caritatives Engagement gegenüber Playboy 51 scheint ihn also noch nicht vollends auszufüllen. Daher sieht das Konzept von ?Blockstars? vor, dass die jungen Teilnehmer aus einen sozial schwachen Hintergrund kommen und zu diesem Zweck wurden neun Bewerber ausgewählt: Sechs Rapper und drei Sängerinnen, die allerdings mangels Alternative aus besseren Verhältnissen kommen. Aus diesen Kandidaten wird eine Gruppierung mit ein bis zwei Sängerinnen und mehreren Rappern gemäß des Erfolgsprinzips der Black Eyed Peas geformt. Als Vocalcoach wurde Doreen eingespannt und die Rapper werden unterstützt durch Nazar.

Demzufolge gibt es mehrere Unterschiede zu den üblichen Casting-Shows, die seit dem letzten Jahrzehnt vornehmlich auf den Privatsendern Einzug gehalten haben. So ist ?Blockstars? nicht als eine solche zu verstehen, sondern eher als eine Dokuserie über die Bandentstehung. Es gibt weder Zuschauervotings, noch Liveshows; stattdessen sollen den Teilnehmenden gesellschaftliche Werte vermittelt werden und allen Kandidaten geholfen werden, auch wenn sie nicht in die Band kommen. Als Ausblick erwartet die Gewinner die Produktion eines Albums mit der Unterstützung Sidos, vorausgesetzt die Bandmitglieder bringen ihm den nötigen Ehrgeiz entgegen.