Fler packt aus: Bushido-Beef, Capital Bra und Arafat Abou-Chaker

Nachdem Fler kürzlich den offiziellen Bushido-Disstrack „No Name“ veröffentlicht- und damit weiteres Öl in die ohnehin schon auf Deckenhöhe lodernden Beef-Flammen gegossen hat, lud ihn die Frankfurter Allgemeine Zeitung nun zum Interview ein. Dabei wurden neben „No Name“ auch Themen wie seine Meinung zu aktuellem Musik-Journalismus, die Gerüchte rund um Capital Bra und Clan-Kriminalität im Allgemeinen behandelt. Da der FAZ-Artikel in digitaler Form nur FAZ+ Mitgliedern zur Verfügung steht, wollen wir die Kernaussagen des Artikels nochmal für euch zusammen fassen.

„No Name“: 

Die Aussage, die wohl für am meisten Aufsehen gesorgt war die, dass es für Fler längst nicht mehr um Entertainment gehe, sondern man sich in einem reellen Krieg befände. Bei den Zeilen gegen die Kinder Bushidos sei er allerdings evtl. doch etwas über das Ziel hinausgeschossen. Wortwörtlich sagt er: „Ich hätte vielleicht genauer sein und von einem Kind sprechen sollen. Ich wollte nur unterstreichen, dass seine Frau schon viele Männer hatte.“. Über dieses Thema hat Fler bereits einige Worte in einem Instagram Livestream aus der vergangen Woche verloren. Dabei machte er seinen Fans klar, dass er definitiv auf eine musikalische Antwort aus dem Bushido-Camp warte.

Capital Bra:

Später sprach Fler im Interview über die aktuelle Situation rund um Capital Bra, der ja nich erst seit dem großen Bild-Artikel mit einschlägigen Berliner Clans in Verbindung gebracht wird. Diese wollen allem Anschein nach mit allen Mitteln an dessen Kohle ran und seien dazu auch bereit zu drastischen Mitteln zu greifen. Nachdem bekannt wurde, dass Capi offenbar um Mithilfe der Berliner Polizei gebeten habe, haben ihn einige Stimmen auf eine Stufe mit dem ebenfalls mit 110 kooperierenden Bushido gestellt. Dafür hat Fler allerdings wenig Verständnis. Es sei Capis gutes Recht mit der Polizei zu sprechen und außerdem zweifle er den Wahrheitsgehalt des Bild-Artikels ohnehin an. Zum Theme Arafat Abou-Chaker fügt er hinzu:

„Ich habe mich schon vor zehn Jahren mit Arafat vertragen. Und jetzt ist er einfach zu 100 Prozent im Recht. Bushido will sein Geld sichern und erzählt deswegen der Polizei irgendwelche Horrorgeschichten über seinen alten Geschäftspartner.“ 

Journalismus:

Im Anschluss sprach Fler über sein Verhältnis zu Journalismus und machte dabei unmissverständlich deutlich, dass er ein Problem damit hat, dass quasi jeder das Recht besitzt über seine Musik zu urteilen und diese einzuordnen. Grund dafür sei die fehlende Kompetenz einiger Journalistinnen und Journalisten, was sie nicht dazu legitimiere über Rap zu schreiben nur weil sie Rap konsumieren. Dazu fügt er an:

Die Leute in Deutschland haben so wenig Ahnung von Hip-Hop, dass sie denken, Bushido würde heute noch gut rappen. Dabei ist seine Musik seit 2007 scheiße. Hör dir das doch mal an. Das klingt alles gleich. Kein Mensch rappt mehr so, die ganze Welt will Rhythmus, zu dem man abgehen kann, und nicht dieses Kopfnicken. Den eigentlichen Kampf, den ich kämpfe, führe ich gegen dieses Land, gegen diese Musikkultur.

Der fleißige Host der Rapschau, Mr. Rap, hat das Thema natürlich auch schon verarbeitet und ein aufschlussreiches Video zu dem FAZ-Interview veröffentlicht. Das gibt es hier zu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=3Y8QPBD50Qo

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