Capital Bra: Drogenkonsum, 5 Millionen Euro Deal & Scheinheiligkeit

Der BILD Podcast hat es sich in den letzten Wochen zur Aufgabe gemacht über Großfamilien und deren Verbindungen zur Deutschrap-Szene zu berichten. Auch wenn die beiden Reporter des Podcasts teilweise ein wenig überheblich daherkommen, vermitteln die Sprecher durchaus Seriosität, da sie durch ihre Kontakte zur Polizei und Insidern offensichtlich mehr Informationen haben, als die gängigen Rapmedien momentan.

In der aktuellen Folge wird über die Trennung von Capital Bra von Bushido gesprochen. Hier vermuten die beiden Sprecher, dass das Trennungsvideo von Capital, dem sie ein massives Drogenproblem attestieren, nicht mit Geschäftspartner und Clan-Mitglied Ashraf Rammo abgesprochen war. Nach aktueller Informationslage der Bild-Redakteure soll es auch weiterhin Kontakt zwischen Bushido und Rammo geben. Auch behaupten die beiden, dass deren Kontaktpersonen zur Polizei noch keine Aussagen von Bushido über seine Kollegen bestätigen konnten. Dadurch wurden die Beschuldigungen aus der Capital Bra-Ansage quasi entkräftet. Eine weitere Information der beiden ist, dass der Universal Vertrag des „Bratans“ mit über 5 Millionen Euro dotiert sein soll.

Auch Fler, der sich „kein Auto mehr bei SIXT leihen darf, da er seine Rechnungen nicht bezahlt„, wird thematisiert. Ihm werfen sie vor scheinheilig zu agieren, da dieser wohl schon zwei Mal mit dem Berliner LKA zusammengearbeitet hat (Update: Fler kommentiert diese Aussage und hier nochmal) und jetzt Bushido bloßstellt, der seine Familie beschützen will. Auch wird behauptet, das Rooz im Sommer letzten Jahres versucht haben soll, Capital Bra zu einem Label in NRW zu bringen, dabei aber gescheitert sei. Im Vergleich zu vielen anderen Einschätzungen wird hier davon ausgegangen, dass Capital Bra sich mit der öffentlichen Trennung ein „riesiges Eigentor“ geschossen hat, da vermutlich viele labelseitige und rechtliche Probleme auf ihn zukommen werden. Des Weiteren gibt es u.a. Einschätzungen zur Rolle von Ali Bumaye. Schlussendlich wird der Rapszene insgesamt eine große Scheinheiligkeit vorgeworfen.

Sicher sollte man natürlich auch Aussagen in einem BILD Podcast immer mit Vorsicht genießen.

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