Der A&R aus dem Kreml: Putin will Rap kontrollieren

„Was man nicht stoppen kann, sollte man kontrollieren.“ Mit dieser Einstellung will sich das russische Staatsoberhaupt, Wladimir Putin, in Zukunft mit den Inhalten und Darstellungen von Rap-Musik auseinandersetzen.

Bereits in den vergangenen Wochen und Monaten wurden Rap-Künstler in Russland wiederholt Opfer der gezielten Repression. Im November wurden vermehrt Songtexte und Videos auf Extremismus untersucht und Rap-Konzerte kontrolliert. Dabei landete besonders das aus Moskau stammende Gothic Rap-Duo Ic3peak im Fadenkreuz der Ermittler. So konnten sie während ihrer Russland-Tour kein Konzert spielen, ohne dabei behindert zu werden. Dabei waren sie aber nicht die einzige Band mit Konzertverbot. Auch die Shows des sibirischen Rappers Dmitri Kusnezow, bekannt als Husky, wurden in mehreren Städten verboten. Nachdem mal wieder ein Veranstalter abgesprungen ist, performte dieser dann im südrussischen Krasnodar auf einem Auto, umringt von seinen Fans und wurde daraufhin zu 12 Tagen Arrest verurteilt. Hier ein Video-Bericht dazu vom Guardian:

In einem Gespräch mit Kulturbeauftragten in St. Petersburg teilte Putin nun mit, dass ihm vor allem die Verherrlichung der Drogen Sorgen bereite. Er befürchte einen Verfall der Nation und „müsse hier nachdenken, wie man vorgeht, dass es nicht so weit kommt“.

Was passiert, wenn Putin selbst bei einem Rapkonzert in der ersten Reihe steht, seht ihr hier:

Mehr dazu auf spiegel online: https://bit.ly/2R11cpq

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