Aggro Berlin verurteilt Gewalt gegen Rapper

Im Zuge der Vorkommnisse nach Flers Auftritt bei MTV und der Attack auf Bushido bei einem Konzert in Hannover, hat Aggro Berlin eine offizielle Presseerklärung veröffentlicht, in der sich das Label klar gegen körperliche Gewalt in der Hiphopszene äußert:

Die Vorkommnisse der letzten Tage, in denen verschiedene Rapper Opfer von Gewalttaten geworden sind, haben bei Aggro Berlin große Besorgnis ausgelöst.

Mitarbeiter und Künstler von Aggro Berlin möchten klar stellen: Wir verurteilen diese Überfälle und haben kein Interesse daran, bestehende Konflikte in dieser Art anzuheizen. Entgegen anders lautender Behauptungen provozieren oder inszenieren wir keine kriminellen Handlungen. Das was geschehen ist, ist gefährlich für uns, unsere Künstler, unsere Partner, für Hip Hop und für unser Geschäft.

Ein grundlegendes Anliegen von Hip Hop und Rap ist, Konflikte nicht physisch, sondern verbal auszutragen. Diesem Credo haben wir uns von Anfang an verschrieben und diesem Sinne gehandelt. Es liegt in unserem Interesse bestehende Konflikte gewaltfrei zu regeln, die Versöhnung der lange verfeindeten Künstler Sido und Azad, kürzlich bei Aggro Radio, ist ein Beleg dafür.

Wir hoffen, dass alle Beteiligten und Betroffenen, ebenso die Medien, ihre Möglichkeiten nutzen, um die Lage zu beruhigen. Aggro Berlin wird das tun, wir wollen keinen Tupac oder Biggie in Deutschland.