Interview: Chuck Inglish über neue Projekte, Cool Kids-Reunion, "Yeezus" und Pharrell

Chuck Inglish war ursprünglich als Teil von The Cool Kids ins Game gekommen. Mit seinen rero-futuristischen Produktionen gab er dem Duo, dass er und Mikey Rocks bildeten, den freshen Sound, den jeden HipHop-Tastemaker von Kanye West bis zu Pharrell Williams aufhorchen ließ. Wie bei vielen gleichgesinnten Newcomern ihrer Generation, die sich nicht in die damals gängigen Rollenmodelle für Hip Hop-Künstler einreihen ließen, wussten allerdings die Plattenfirmen im Jahre 2007/2008 noch nicht, wie man diese Art junger, kreativer Rapper adäquat am Markt platzieren könne und so vergingen 3 lange Jahre bis das erste offizielle Album „When Fish Ride Bicycles“ der Cool Kids erschien. In der Zwischenzeit hatte man zwar durch weltweite Touren und diverse Mixtapes, wie u.a. das großartige „Gone Fishing„, den Namen der Gruppe am Leben erhalten, doch nach eher mauem Interesse an ihrem offiziellen Debüt entschieden sich die beiden Freunde fortan Solo ihr Glück zu versuchen.

Mikey Rocks benannte sich in Sir Michael Rocks um und schloss sich zwischenzeitlich Curren$ys Jet Life-Gang an, während sich Chuck Inglish – von einigen Featurebeiträgen abgesehen – auf das Produzieren konzentrierte und seitdem u.a. Production Credits auf Projekten von Rick Ross, Mac Miller, Schoolboy Q, Asher Roth und Danny Brown sammelte. Nun steht der Release seines ersten offiziellen Solo-Albums „Convertibles“ bevor und so trafen wir den umtriebigen Beatmakers Anfang Juli in Berlin, um mit ihm über seine Solo-Karriere, Gang-Kriminalität in seiner Heimatstadt Chicago, die neuen Alben von Mac Miller und Kanye West, Pharrell Williams Einfluss auf die Produzenten des neuen Jahrtausends, eine mögliche Cool Kids-Reunion und vieles mehr zu sprechen.