Interview: Al-Gear über seine Chartplatzierung, Probleme mit der Justiz & Integration

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Nachdem er sich in den letzten Jahren vor allem an der Seite Farid Bang’s und des German Dream Camps auszeichnen konnte, hat der Düsseldorfer Al-Gear nun vor wenigen Wochen sein Solodebut „Kein Feat. für Spastis“ quasi im Alleingang veröffentlicht. Doch trotz des Verzichts auf namhafte Feature Gäste und größeren Label Support gelang dem stets angrifflustigen Rapper der Einstieg auf Platz 52 der Media Control Charts. Mit dieser Platzierung konnte der im Düsseldorfer Stadtteil Oberbilk ansässige Al-Gear den vorläufigen Höhepunkt in einer musikalischen Laufbahn verzeichnen, die er bis dato mit zahlreichen kontroversen und offenisven Aktionen ausschmückte. Mit Albumtracks wie „Alltag“ oder „Integration“ jedoch beweist der Rapper mit algerischen Wurzeln, dass er neben verbalen Attacken auch alltägliche Themen wie Perspektivlosigkeit oder Integrationsproblematiken auf unterhaltsame und clevere Art und Weise zu präsentieren vermag, so dass man auf zukünftige Releases des selbstbewußten Rappers gespannt sein darf.

Visa Vie traf Al-Gear in Düsseldorf und sprach mit ihm über den Charterfolg von „Kein Feat. für Spastis“ sowie die Vertriebsprobleme zum Release. Weitere Themen des Gesprächs sind Al-Gear’s permanente Probleme mit der hiesigen Justiz sein Viertel Oberbilk & sein Umfeld, sein Hang zur Provokation, seine frühere Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation, realer Rap, seine Ansichten zum Thema Integration sowie die Pläne für 2013.