Interview: Schwesta Ewa über "Realität"

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Mit dem Mixtape „Realität“ hat eine der derzeit schillerndsten und umstrittensten Persönlichkeiten in der Raplandschaft nun ihr Debut veröffentlicht. Die Rede ist von Schwesta Ewa, die als ehemalige Prostituierte über das Leben im Frankfurter Rotlicht berichtet und somit Straßenrap um eine gänzlich neue Komponente erweitert. Die berufliche Vergangenheit der als Ewa Müller geborenen Rapperin sowie ihre drastischen Abhandlungen über die Unterwelt spalten dabei die Gemüter: während einige Fans die Alles Oder Nix Records Künstlerin für ihren eigenen Stil und die atmosphärischen Texte abfeiern, bemängeln Kritiker, dass Ewa ihre Tätigkeit als Straßenmädchen glorifiziere und somit ein schlechtes Vorbild für junge Mädchen darstelle.

Zwar werden also Schwesta Ewa’s musikalische Aktivitäten kontrovers diskutiert, jedoch generiert die Musik der Rapperin zugleich das Interesse einer offenbar sehr großen Anzahl an Menschen. Nachdem bereits einige Schwesta Ewa Musikvideos zum Teil Aufrufe im Millionenbereich vorweisen können, sind nun auch die großen Medien auf die aus Kiel stammende Rapperin aufmerksam geworden. Erste Berichterstattungen bei bild.de sowie RTL Hessen sind bereits erschienen und zeigen, dass Schwesta Ewa’s Musik und ihr bewegtes Leben wohl Niemanden unberührt lässt, egal ob in positiver oder negativer Hinsicht.

Visa Vie traf Schwesta Ewa nun in Berlin zum Interview. Gesprochen wurde dabei über ihre Zeit im Rotlicht sowie über Ewa’s Anfänge im Rapgeschäft. Auch wurde über ihre Auftitte in den Medien, ihr Umgang mit der teils heftigen Kritik an ihrer Person sowie über eine etwaige Vorbildfunktion geredet. Weitere Themen sind die Erwartungen an ihrem Mixtape, ihr Vokabular, ihr fester Freund, kommende Live Aufritte sowie Lob und Kritik von anderen Künstlern wie Marteria, Fler oder PA Sports.