Interview: SadiQ & D? Maroc über "Narkotic"

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Wenn man 2012 an guten Straßenrap denkt, dann führt kein Weg an Frankfurt vorbei. Die hessische Metropole hat sich in den letzten Monaten immer mehr zum wichtigsten Standort für straßenbasierten Rap gemausert und mit Rappern wie Vega, Celo & Abdi, Schwester Ewa sowie den eng mit Frankfurt verbundenen Haftbefehl & Capo Azzlack einige interessante neuere Künstler hervorgebracht.

Nun befinden mit SadiQ & Dú Maroc zwei weitere Frankfurter auf dem Weg nach Oben. Die Beiden konnten dank diverser Youtube Clips innerhalb kürzester Zeit auf ihr musikalisches Schaffen aufmerksam machen und eine größere Zuhörerschaft anlocken. Thematisch beschränken sich die beiden Sossenheimer auf grundehrlichen Gangsterrap, denn sie aber in einem frischen Gewand präsentieren. So besticht der in Afghanistan geborene SadiQ mit seinem selbsternannten AK Flow und einer überdurchschnittlichen Raptechnik, während sein Partner Dú Maroc seine Raps mit allerlei arabischen Vokabular und Fachtermini aus Dealerkreisen anreichert.

Das Interesse für SadiQ & Dú Maroc reichte bis nach Bremen zum Oberhalunken Baba Saad, der sich kurzerhand entschloss das Duo bei seinem Label Halunkenbande unter Vertrag zu nehmen. Im Zuge einer zweiwöchigen Schreib-und Aufnahmesession entstand dann das erste Album der beiden Sossenheimer, welches auf den Namen „Narkotic“ hört. Ob sich die große Aufmerksamkeit für die Jungs dann auch in bare Münze umwandeln lässt, wird sich am 11. Mai 2012 entscheiden, denn dann erscheint „Narkotic“ im Handel.

Visa Vie traf die beiden Rapper in Berlin zum Interview und sprach mit ihnen über das Signing bei Halunkenbande sowie das Verhältnis zu ihrem Labelchef Saad. Weitere Themen sind ihre Einstellung zu Drogenhandel, Frauen & Sex sowie Probleme mit Richtern & Polizisten, die ihre Youtube Videos kennen. Überdies spricht SadiQ über seine Schulzeit,seine Raptechnik und Lob von Kool Savas, während Dú Maroc über seine Fußballervergangenheit und seine vielen Geschwister Auskunft erteilt. Zuguterletzt, werden noch die zahlreichen arabischen Begriffe in der Musik und die Vorverkäufe von „Narkotic“ erwähnt.

SadiQ rappt einen Verse: