Interview: Vega über "Vincent"

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Andre Witter, bekannt unter dem Künstlernamen Vega, ist schon seit fast einer Dekade im Kontext von deutschem Rap unterwegs. Der mittlerweile 27 jährige, geboren in Offenbach, hat sich vor allen Dingen mit seinen tiefgründigeren lyrischen Ausflügen eine große Identifikationsfläche unter seinen loyalen Anhängern geschaffen. Einen großen Anteil daran hatte sein Solodebut „Lieber bleib´ich broke“ aus dem Jahre 2009. „Der Junge von der Bushalte“ konnte mit einer Mischung aus Straßenattitüde, der Mentalität eines Eintracht-Ultras (er ist bekennder Eintracht Frankfurt-Fan), Melancholie und Pathos ein Ausrufezeichen innerhalb der sogenannten Sparte „Straßenrap“ setzen.

Nach der nur kurzweiligen Existenz seines Labels Butterfly Music und einer Neuaufstellung seines neuen Labels Freunde von Niemand (Olson verließ jenes ja bekannterweise kurz nach der Gründung) steht nun sein zweiter Solostreich „Vincent“ ab morgen in den Läden dieser Republik. Wie sich das Antlitz von deutschem Rap bis zum Jahre 2012 im Gegensatz zu 2009 verändert, so deuten die bisher veröffentlichten Singles „So weit weg“ und „Ich bin König heut / Mit dem Kopf durch die Wand“ auch auf neue musikalische Wege des Hessens hin, ohne das Altbewährte zu stark zu vernachlässigen.

Um diese scheinbare Weiterentwicklung zu verstehen, traf Visa Vie sich mit Vega in der für seinen Namen exemplarischen „Tarantinos Bar“ – Berlin Mitte. Des Weiteren sprachen die beiden über den „Tod“ von Bill Cosby, seine Leidenschaft für Schnapps, das Verhältnis zu Olson, seine Zukunftspläne mit seinem noch jungen Label, ein nicht zustande gekommenes Casper-Feature uvm.