Real Recognize Real: Get High Spezial

Was macht eigentlich der average Rapper am liebsten in seiner Freizeit? Kompromisslos in die Booth steppen und nonstop rappen? Nein! Plädoyers für mehr Toleranz und Nächstenliebe in der Welt verfassen? Nein! Am Blunt ziehen, Hennessey Flaschen vernichten und Schnee schippen? Ja! Drogen jeglicher Art gehören zum Hip Hop dazu wie Mic und Stift und sind mit Sicherheit nicht ganz unschuldig an manch merkwürdigen lyrischen Ergüssen der rappenden Zunft. So kommt es auch oftmals, dass den diversen Rauschmitteln in Tracks Tribut gezollt wird und die schönsten Liebeslieder im Rap sicherlich keiner Frau gelten, sondern dem immer treuen und bewußtseinserweiternden Substanzen. Die sonst so knochenharten Bone Thugs -N- Harmony beispielsweise zeigen in ‚Buddah Lovaz‘ ihre romantische Seite und verdeutlichen ihre tiefe Zuneigung zum grünen Freund.

Besonders schön wird es aber, wenn ein bekiffter/besoffener/zugedröhnter Rapper auf eine Kamera trifft: da werden größenwahnsinnige Ansagen getätigt, wirres Zeug erzählt und sehr merkwürdige Posen eingenommen. Ein ganz besonderer Schlawiner gehört in diesem Zusammenhang definitiv in den Mittelpunkt gerückt: Dipset Capo Jim Jones ist wohl noch nie im nüchternen Zustand vor eine Kamera gesteppt und bereichert jeden Videobericht mit seiner Zugedröhntheit und der entsprechenden Kamerapräsenz. Hier eine kleine Auswahl des Mannes, der dem Ausdruck ‚high as kite‘ eine völlig neue Note verpasst hat:

So läuft ein Jim Jones Interview normalerweise ab: irgendein Typ hält dem Capo ein Mikrofon ins Gesicht und dieser murmelt dann direkt aus dem geistigen Nirwana seine Weisheiten in die Welt:

Unvergessen und bereits zweimal auf dieser Seite gewürdigt: ein paranoider Jim Jones wird an der Straßenecke interviewt und man merkt ganz deutlich, dass der gute Jimmy fleißig mit dem Chemiebaukasten gespielt hat. Bei 1:48-1:52 macht seine linke Gesichtshälfte dann besonders viele Faxen gegen seinen Willen:

Hier faselt der Capo mit den tight-ass Jeans im Delirium irgendein wirres Zeug:

Dementsprechend wird heute der ehrenwerte Jim Jones und sein ganz besonderer Swagger für das Bewertungskriterium dieser Real Recognize Real Folge Pate stehen. Bewertet werden Interviewperformance, Highness und allgemein eine Freundschaft mit dem rechtschaffenden Edelmann Jim Jones aus dem Hause Dipset.


Slaughterhouse in „Vier Nasen tanken super“:

Die Rabauken von Slaughterhouse sind bei diesem Interview schon bei gefühlten 3,0 Promille und halten es dementsprechend Mallorca. Royce Da 5’9“ist ja sowieso bekanntermaßen dem Patrones nicht gerade abgeneigt und gönnt sich so ein Fläschen auch gerne mal beim Auto Fahren. Kann man ihm nicht verübeln… Komischerweise hält der ansonsten immer so vorlaute Joe Budden dieses Mal die Klappe und lässt seinen Buddys den Vortritt. Ein Jim Jones hätte sich hier sicherlich auch wohl gefühlt.

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3 Jim Jones


HavocKanye West can eat a dick:

Havoc entwickelt nach gefühlten 7 Flaschen Cognac plötzlich Gefühle für Kanye’s Glied bzw. für Penisse im Allgemeinen und redet ein wenig lüstern und süffisant über Blowjob Fertigkeiten. Auch schön, wie Prodigy’s bessere Hälfte romantisch mit den Augen rollt als er „I Love Kanye To Death“ sagt (0:39 und 0:50). Bei der Ansage „I’m comin‘ at you, baby“ habe ich es allerdings mit der Angst bekommen. Definitiv No Homo.

Mittlerweile hat Havoc anscheinend seinen Alkoholkonsum zurückgeschraubt und sich bei Kanye für seine Penis Eskapade entschuldigt:

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4 1/2 Jim Jones


DMX – „Let Him Out!“

DMX‚ Absturz wurde schon in der letzten Folge näher beleuchtet. Hier nun eine Episode direkt aus der Drogenküche: ein geistig abwesender DMX will Big Meech aus dem Knast holen, was bei 30 Jahre Haftstrafe nicht einfach werden dürfte. Das ist X aber völlig egal und so äußert der benebelte Rapper einige wohlwollende „Let Him Out!“ Ausrufe für Meech…

Auch hier ist X on fire und wirkt insgesamt ein wenig indisponiert…

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4 Jim Jones


Max B & French Montana – Das Schnaps Duo:

Mit Max B und French Montana hat sich ein echtes Traumpaar gefunden, denn die beiden Rabauken teilen sich ganz offensichtlich dieselben Hobbys: beide rappen gerne, beide konsumieren gerne Weed und Hennnessy in rauen Mengen und beide dissen gerne den Capo sowie das gesamte Dipset Camp auf äußert diffamierende aber auch auch unterhaltsame Art und Weise. So kam es neben diversen Mixtapes auch zu einigem hochbrisantem Videomaterial, da die beiden Sprechgesangs Rüpel anscheinend auch Hobbyfilmer sind und die Kamera gerne anschmeißen, wenn der richtige Pegel erreicht worden ist und die Ansagen in Richtung Jim Jones und Co. leichter von den Lippen gehen. Nun, da Max B wohl die nächsten Jahrzente hinnter Gittern verbringen muss, ist der Spaß aber vorbei. Schade ist vor allem, dass sich die zankenden Diven nie vertragen haben: es ist kaum vorstellbar welch beklopptes Material entstehen würde, wenn Jim Jones, Max B, French Montana, mehrere Flaschen feinster Liquor und ein paar prallgefüllte Tüten Weed aufeinandertreffen würden.

Hier die perfekte Quintessenz aus Rap und Alkohol,also aus best of both worlds: Max B und French Montana sind nach gefühlten 10 Litern hochprozentigem Schnaps drunk as fuck und glänzen dementsprechend mit niveauvoller Kamerapräsenz: Biggavelli nutzt die Gelegenheit um Hell Rell zu beleidigen und nennt ihn den ugliest nigga in the rap game oder auch ugly motherfucker. French kann kaum noch gerade stehen und gibt aber trotzdem noch schwankend zum Besten, dass er Joe Budden’s Ex Tahiry gerne besamen würde. Insgesamt eine höchst amüsante Angelegenheit.

Max B scheint eine ausgeprägte Passion für Jim Jones‚ Wifey Chrissy innezuhaben. Jedenfalls erwähnt er die Dame und ihr angebliches sexuelles Techtelmechtel in Miami („She touched it in Miami“) bei jeder sich bietenden Gelegenheit und spart auch nicht an pikanten Details hinsichtlich ihrer oralen Fertigkeiten, was dieses Meisterwerk an Videokunst nur zu gut unter Beweis stellt. Zudem gibt der selbsternannte waviest rapper on earth in diesem Ausschnitt sein markantes bekifftes Lachen zum Besten, was ungefähr so klingt als würde man versuchen einer Ente einen Butt Plug in den Hintern einzuführen.

Hier noch einmal die besondere „Max B Experience“: ausgestattet mit einer coolen Frisur, einer coolen Sonnenbrille und einer coolen Flasche Schnaps pöbelt er ungehobelt in Richtung Jim Jones und kommt wie von Magie wieder auf Chrissy zu sprechen. Wavy!

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4 Jim Jones


Kanye West – Endlich Swagger:

Lange Zeit über war Kanye West eher für uncoole Aktionen wie seinen Klamottenstil, seine Divenhaftigkeit und „808’s & Heartbreak“ bekannt und wurde deswegen auch vom Capo höchstpersönlich abgestraft. Offenbar hat sich der gute Kanye aber die Kritik vom Mr. Swagger himself zu Herzen genommen und bei den diesjährigen VMA’s endlich mal gezeigt, was wahrer Swagger ist: bewaffnet mit einer feinen Flasche Hennessey und seiner seiner Bitch Amber Rose, bewies Mr. West wie man eine zünftige Party feiert. Gutgelaunt und ermutigt vom guten Gesöff enterte Kanye dann auch schließlich die Bühne um der Country Göre Taylor Swift mitzuteilen, dass Beyoncé Knowles doch das viel geilere Video abgeliefert hat. So viel Courage und Engagement gehört eigentlich belohnt, doch das unverschämte MTV Saal Publikum hat diesen tapferen Man tatsächlich ausgebuht. Ich wette aber, dass Jim Jones zufrieden genickt hat und sich gesagt hat: „Finally that bitch learned something about swagger“.

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3 1/2 Jim Jones


Beanie Sigel – der andere Back Up:

Peedi Crakk will rappen, aber ein sichtlich zugeballerter Beanie Sigel will lieber mit seinem State Property Buddy schmusen. Später behauptete Sigel dann in einem Interview, dass man das Video per Computer verändert hätte. Na ja, Drogen sollen ja auch auch ganz besonders anhänglich machen…

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2 1/2 Jim Jones


Bizzy Bone – merkwürdig:

Bizzy Bone hat eine sehr schwere Kindheit verlebt und hat schon seit längerem mit Alkoholproblemen zu kämpfen. Dies hat ihm auch immer wieder Probleme mit seinen Bone Thugs -N- Harmony Kollegen eingehandelt und für seinen zwischenzeitlichen Ausstieg bei der Gruppe gesorgt. In diesem Interview sitzt der Gute nun relativ mondän aber auch ziemlich fertig auf seiner Couchgarnitur und gibt seine Sicht der Dinge aus der mentalen Pampa zum Besten. Dabei wirkt der offentlich nicht mehr ganz nüchterne Rapper schon sehr merkwürdig und unausgeglichen: anfangs benutzt er überwiegend feminines Vokabular wie ‚lovely‘, ‚beautiful‘ oder ‚phenomenal‘ und betont seine Worte , sagen wir mal sehr eigen. Dann wird Bizzy plötzlich zickig und legt einen soliden Komplettausraster hin. Insgesamt eine ziemlich merkwürdige Performance. Schön auch, dass Bizzy Bone und Jim Jones einen gemeinsamen Track namens ‚Ballin‘ aufgnommen haben. War bestimmt eine schöne Studio Session…

Hier mag Bizzy nicht unbedingt high sein, aber merkwürdig ist er schon irgendwie:

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3 Jim Jones


Die nächste Real Recognize Real Episode erscheint demnächst!