"We can make love to a rap song": 5 vielverheißende Panty Dropper

Seitdem die diesjährigen VMA’s kürzlich über die Bühne gingen, klingt die Abschluss-Performance Beyoncés ungebrochen in aller Welt nach. Während sich nun darüber streiten lässt, ob offen zelebrierte weibliche Lust gleichzusetzen ist mit Feminismus oder gar der Gleichstellung der Geschlechter, wie es eben Queen B in Zusammenhang bringt, ist eins unumstritten: Sowohl Bild als auch Ton ihrer 15-minütigen One-Woman-Show sind authentisch sexuell und gleichzeitig explizit- ein seltenes Schauspiel. Noch seltener kommt es vor, dass von besonders expliziter Lyrik gleichzeitig eine besonders anregende Wirkung ausgeht. Im Rap ist es die ausgesprochene Ausnahme. Denn wenn es an die schönste Nebensache der Welt geht, verlässt man sich lieber auf seichtere Klänge: Üblicherweise werden falsettlastige RnB-Balladen herangezogen und auch Kanye weiß „I’ma play this Vandross, you gon‘ take your pants off“.

Einschlägige Sextracks, in denen es unzweideutig in allen Einzelheiten zur Sache geht, sind eine schmale Gradwanderung. Für Freunde des unverblümten Liebesgeflüsters folgt nun eine kleine Auswahl gelungener Tracks mit reinem Sprechgesang, denen man ohne Zweifel abnimmt, worum es geht:

1. A$AP Rocky– Purple Kisses

Auch wenn man sich nicht sicher ist, ob er eine Frau besingt oder stattdessen Liebe mit seinem Doublecup machen will: A$AP Rocky lässt den freudigen Betrachter durch ein Kaleidoskop auf nackte Haut blicken und an seiner „European Orgy“ teilhaben- sowohl lyrisch, als auch visuell.

2. J. Cole feat. Drake– In the Morning

„In the Morning“ gehört wohl in die Kategorie der Songs für die Ladies, mit dem Unterschied, dass dieser Track ohne vage Andeutungen ober blumige Vergleiche auskommt. J. Cole und Drake, dem das Herz ja für gewöhnlich auf der Zunge liegt, beschreiben ziemlich konkret, was sie mir ihrer Angebeteten nach einer gemeinsamen Nacht vorhaben.

3. LL Cool J– Doin‘ It (Again)

“It’s well known why you lick your lips”: Vor sage und schreibe 18 Jahren ging “Doin it” über LL Cool J’s konstant befeuchtete Lippen. Bis heute hat das Zwiegespräch mit LeShaun kaum etwas an Laszivität und Unterhaltungswert verloren. Der Klassiker vorzugsweise im Remix:

4. Lil Wayne– This what I call her

Lil Wayne nimmt bekanntlich kein Blatt vor den Mund. Auch hier ist es nicht anders, aber durchaus charmant was der 1,65-Meter-Mann so von sich gibt. Begehrlich wie immer gibt er sich nicht nur zwischen den Zeilen hin und am Ende steht fest, wer wessen „Slut“ ist.

5. Big K.R.I.T.– Insomnia

Eine sehnsüchtige Hook, ein paar Referenzen zwischen der Droge der Wahl und dem Objekt der Begierde, und ausschweifende Gitarrensolos- das ist das Rezept, nach dem Big K.R.I.T. das Verlangen nach seiner Gefährtin zu Papier brachte und in einen stimmungsvollen Track verpackte. Und was soll man sagen, es wirkt.