Dokumentation: ATL - The Untold Story Of Atlanta’s Rise In The Rap Game

Die Metropolen des Hip-Hops waren Brooklyn, Queens und die Bronx, an der Westküste Long Beach und Compton. Mittlerweile gibt es eine Stadt, die ganz oben an der Spitze steht: The ATL.

Die Stadt im dreckigen Süden war eine der wenigen, in der die damalige Rassentrennung nur in verhältnismäßig kleinem Umfang um sich griff. 1970 bestand die Mehrheit der Bevölkerung aus Afro-Amerikanern, 1973 wurde Maynard Jackson erster Afro-Amerikanischer Bürgermeister von Atlanta. Die Entscheidungen der damaligen Bevölerung und deren Pionieren im Civil Rights Movement machten Atlanta zu dem was es heute ist. Dennoch war der Weg von Rappern aus Atlanta an die Spitze der Rapwelt nicht einfach.

Erster Protagonist in Atlantas Rapgame war Mo-Jo. Er war der Erste, der es 1981 schaffte einen seiner Tracks im Radio zu platzieren. Er gab Atlantas Bürgern, trotz umgreifender Kriminalität, einen Anlass Spaß zu haben. Weitere Pioniere folgten: Kilo Ali, Raheem The Dream und MC Shy D (der in der Bronx geborene Cousin von Afrika Bambaataa). Ein Rückschlag erlitt Atlantas Musikszene mit dem Aufkommen von Crack, allerlei anderen neuen Drogen und weiterhin wachsender Kriminalität. Die Gruppe Arrested Delevopment fingen an über den Alltag im Dirty South zu rappen, was allmählich zum Respekt der US-Amerikanischen Rapfans führte.

Die Dokumentation ATL – The Untold Story Of Atlanta’s Rise In The Rap Game erzählt wunderbar die Geschichte von Rap aus Atlanta, der es auf nationaler Ebene anfänglich schwer hatte und später die Stadt zur Dirty-South-Metropole verwandeln sollte. Von Jermaine Dupris Entdeckung von Kriss Kross, über Outkasts und Ludacris Anfänge, bis hin zu Lil Jon und der Crunk-Ära, wird nichts ausgelassen. Zu Wort kommen außerdem T.I., Killer Mike, Jeezy, Rich Homie Quan, Waka Flocka Flame, Uncle Luke, T.I., Ludacris und viele weitere große Namen.