"Hip Hop Family Tree": Ed Piskor erzählt die frühen Jahre des HipHops in Bildform

Der Illustrator und Comicbuch-Autor Ed Piskor landete im vergangenen Jahr mit dem ersten Teil seiner Bilder-Roman-Reihe „Hip Hop Family Tree“ auf der Bestseller-Liste der New York Times. Ein Buch, dass die Geburtsstunde unserer geliebten HipHop-Kultur darstellt sowie die oft in Vergessenheit geratenen Pioniere dieser Zeit hochhält. Während bereits mehrere Teile auf Englisch veröffentlicht wurden, ist nun auch der erste Teil, der die Zeit zwischen 1977 und 1981 behandelt, auf Deutsch erhältlich.

Ed Piskor wird offensichtlich von der Liebe zum Detail angetrieben, sei es illustrativ oder inhaltlich. Die Art und Weise wie er die 70er- und 80er-Jahre Szenerien der damaligen Kultur in New York darstellt hat etwas altmodisches, dass man nur noch in wenigen Comics sieht. Hinzu kommt, dass der Cartoonist bekannte und weniger bekannte Geschichten aus der Zeit der Block Parties stilistisch darstellt, obwohl er die Anfangs-Jahre des HipHops gar nicht miterlebte. Ob Afrika Bambaataa, der als Anführer der gefürchteten Black Spades-Gang die Zulu-Nation gründete, um der Gewalt ein Ende zu setzen oder die New Wave-Band Blondie, die von Fab 5 Freddy zu ihrer ersten Block Party mitgenommen wurde – viele Anekdoten, die HipHop prägten, bevor die Mainstream-Medien von dem Phänomen berichteten, werden in „Hip Hop Family Tree“ zeichnerisch dargestellt. Jede prägende Figur dieser Zeit findet ebenfalls seinen Platz in Ed Piskors Buch. Von Grandmaster Flash über Kurtis Blow bis hin zu Rick Rubin und Russell Simmons finden alle Erwähnung.

Damit eine deutsche Ǔbersetzung des Buches nicht peinlich oder albern daher kommt, wurden die dargestellten Songtext-Passagen absichtlich nicht ins Deutsche übertragen. Zur Ǔbersetzung der Slang-Worte wurde u.a. Falk Schacht hinzugezogen.

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