Recap KW 18: Handgreiflichkeiten, Jury-Business & der Staatsfeind #1

Gregor Gysi rüstet sich gegen Bushido, sido und Kay One werden wieder für ihre Meinung bezahlt und Schwesta Ewa ist nicht zimperlich: In aller Kürze holen wir den Tathergang der Kalenderwoche 43 wieder auf den Schirm und führen euch über bebilderte Stationen zu den aktuellen Wichtig- und Nichtigkeiten.

Zum Start in den Wonnemonat Mai 2014 wurden noch mal alle Register gezogen und Video nach Video veröffentlicht: In den letzten 7 Tagen gab es neue Videos von Blut&Kasse, Grim104, MRJAH, Snaga und Fard, Bass Sultan Hengzt, Bonez MC, Olli Banjo, KC Rebell, Sierra Kidd, Amar, Kollegah und Dirty Maulwurf.

Um neben der Vielzahl an Neuerscheinungen nicht in Vergessenheit zu geraten, hat sich der Einsatz von Facebook noch immer das Mittel der Wahl bewährt: DCVDNS lässt sich also nicht lumpen und haut auf betreffendem Netzwerk einen kurzen Vorgeschmack auf das noch wenig besprochene „Inglebirds“-Kollabo-Album raus:

Selbes geht für Silla und „Silluminati“, während die 〓ffentlichkeit erfährt, wie Jean Claude van Damme wirklich auf Farid Bang zu sprechen ist:

Wer glaubt Rapheads haben es nicht leicht, was die gesellschaftliche Akzeptanz ihres Dresscodes betrifft, hat noch nie in München gelebt. Felix Krull ging als Jugendlicher auf Nummer sicher:

Kollegah sieht auch gut aus. Und duldet „keine anderen Kings of Rap“ neben sich:

Der offensive Machtanspruch des Düsseldorfers scheint derweil in den letzen Tagen auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein: Angesprochen auf dieses Thema, hat Massiv eine klare Antwort.

Und Azad? Der kommentiert das Geschehen wie üblich aus der Ferne in eigener Sache, bis es soweit ist und er auch musikalisch wieder mitmischt:

sido hat für seinen Teil momentan keine Zeit für den „Kinderspielplatz“, um das Geschehen mit seinen Worten zu umschreiben. Vielmehr ist er nun von offzieller Stelle zu Höherem berufen worden: Ratet mal, wer in der deutschen Jury des Eurovision-Songcontest sitzen wird…
„Ich bin in der Jury für den ESC. Ich fühle mich geehrt und werde den Job mit bestem Gewissen ausführen … #jury4life“, zitiert ihn der Focus.

An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass Kay One in Sachen Jury ebenfalls gefragter denn je zu sein scheint. Zumindest was eine bestimmte Zielgruppe betrifft: So prognostiziert die Presse, dass Kay One neben Dieter Bohlen als einziger der jetzigen Juroren auch im nächsten Jahr dabei sein wird. Und auch angesprochen auf seine Rechte an seinem Namen kann Kay One nun ganz offen triumphieren:

Vor einigen Monaten hielt die Welt den Atem an, als es hieß Gregor Gysi werde mit einem Mandanten gegen Bushido vor Gericht ziehen. Nachdem die Sache sich nun in Rauch aufgelöst hat, scheint der Rapper ihn wohl nicht mehr los zu lassen. Gregor Gysi widmet sich als Oppositionsvorsitzender noch immer der staatstragenden Thematik „Bushido„- Sei es über das Bundesinformationsamt Twitter oder beim Besuch einer Realschule:

„Ich habe nichts gegen Bushido und kann die Qualität seiner Musik nicht beurteilen, dafür kenne ich mich mit Rap Musik nicht gut genug aus. Es stört mich aber, wenn er sich immer Minderheiten aussucht, die sich nicht wehren können und es stört mich vor allem, dass er in seinen Songs auf Homosexuelle eindrischt, die es in großen Teilen unseres Landes und unserer Gesellschaft noch immer schwer haben. Ein Schwuler auf einem Dorf in Bayern hat immer noch Hemmungen, sich in der dortigen Gesellschaft zu outen. Neulich habe ich Bushido im Flugzeug getroffen und ihm noch einmal meine Meinung gesagt. Er soll sich andere Zielgruppen suchen, die er mit seinen Songs angreifen will. Mich zum Beispiel – ich würde mich gerne mit ihm auseinander setzen, denn ich glaube, dass hinter dieser großen Klappe nicht viel steckt.“

Veysel hat das Recht indessen auf seiner Seite. Nachdem ein Verfahren gegen ihn eingestellt wurde, bedankt er sich erleichtert bei seinen Fans:

Ganz gleich worum es in dem Prozess ging, seine Vergangenheit als Abschreckungsbeispiel ist bei Schwesta Ewa wirkungslos:

Zu guter letzt schließen wir die Woche endültig mit der deutschen Antwort auf Timon und Pumba ab. Die beiden waren die letzten Tage allem Anschein nach in guter Gesellschaft. Ǔber letztere Begegnung erfahrt ihr in Kürze mehr bei uns:


Was diese Woche sonst noch geschah:

Das Duo Herr von Grau gibt seine Trennung bekannt.

Bass Sultan Hengzt chartet mit „Endlich Erwachsen“ in den Top 3, während Kollegah der Einstieg in die Single-Top 10 gelingt.

Staiger und Dako (Out4fame) diskutieren vor der Kamera über ihre politischen Standpunkte und diesbezügliche Berührpunkte zum Rap.

Das Spiegel-TV Magazin zeigte eine kurze Reportage über Milonair.