Recap KW 16: Biersäufer, weise Azzlackz und Spaß vom Boss

MC Fittis Pfand macht die Runde, Bass Sultan Hengzt reflektiert über seine musikalische Selbstentfremdung und Celo & Abdi wissen Rat:
Sollte der Tathergang der vergangenen Tage an einigen Interessierten geräuschlos vorbeigezogen sein, nutzen wir den Sonntag und werfen erneut einen kurzen Blick auf die Schandtaten unserer liebevoll beäugten Rap-Protagonisten.

Die Bäuche sind voll und die Eier beisammen – Ostersonntag ist vorbei, ebenso wie die vergangene Kalenderwoche. Praktischerweise eröffnet sich mit „Bäuche“ der erste Sachverhalt für heute:

„MC Fitti Lauchrap/du hast zu viel Bauchspeck/ und du bist die Pfandflaschen jeden Tag am anfassen“.
Nachdem Money Boy sein lyrisches Dynamit vor einiger Zeit über Edgar Wasser zündete, nimmt er dieses mal in „MC Fetti du Biersäufer“ also den Berliner vom Ostkreuz ran. Enjoy!

MC Fitti wiederum wandte sich diese Woche ein weiteres Mal in der Pfandflaschen-Angelegenheit an Bushido, um ihm die ökonomischen Vorzüge vor Augen zu führen:

Der Name Bushido ist gefallen- kommen wir doch auf Kay One zu sprechen. Der hat nämlich für die kommende Fußball-WM schon einen Hit im 〞rmel und ist ganz aus dem Häuschen.

Von einem kommerziellen Erfolg ist dabei durchaus auszugehen, besonders nach seinem kauffreudigen Fanzuwachs durch DSDS. Nicht zuletzt verdient sich Dieter Bohlen nunmehr seit 10 Jahren eine goldene Nase an der Primetime Show und streckt seine Fühler treffsicher über die potentiellen Melkkühe am Mikro aus. Jetzt gerade findet er offenbar auch die Marktdominanz des Deutschraps ganz interessant (ab Minute 29:00).

Bass Sultan Hengzt hat also den Segen des Poptitan und tatsächlich erreichte der erwähnte Circus HalliGalli-Diss gegen Joko Winterscheidt die Spitze der iTunes-Charts. Ǔber seine musikalische Emanzipation hin zur Popmusik und entgegen dem Gruppenzwang in Berlin spricht die Berliner Schnauze im Interview mit der Süddeutschen.

Neben Bass Sultan Hengzt waren noch die Atzen und Eko Fresh ebenfalls an dem gelungenen Selbstläufer auf ProSieben beteiligt. Letzterer hat offenbar sein Versprechen für die Nummer-1-Platzierung von „Eksodus“ eingelöst und die 1000 Bars fertiggestellt:

Kollegah findet unterdessen immer mehr Gefallen an seiner Rolle als Ulknudel. Während die Auskopplungen seines Albums „King“ das Bild eines raptechnischen Epos zeichnen sollen, verwirklicht er sich nebenbei begeistert als Comedian. Nach „Von Salat schrumpt der Bizeps“ gibt es jetzt „Wat is denn los mit dir?” featuring Majoe:

Celo und Abdi haben ein offenes Ohr für die Belange ihrer Fans. Das liebenswerte Zweiergespann setzt da an, wo Dr. Sommer aufhört, und gibt verunsicherten Jugendlichen gewissenhafte Ratschläge im vertraulichen Sechs-Augen-Gespräch:

Ihr Chef hat dagegen keine Zeit für sowas:

Abschließend zu Ostern noch ein ganz besonderes Schmankerl von PA Sports. Die Namensähnlichkeit ist nicht zu fassen:


Was letzte Woche sonst noch geschah:

sido revanchiert sich für Mark Forsters Beitrag zu seinem Hit „Einer dieser Steine“. Außerdem kündigte er ein gemeinsames Konzert mit Marius Müller-Westernhagen an.

SadiQ steigt mit „TrafiQ“ in die Top 40 und Mach One landet „M.A.C.H.“ Platz 28. In den Singlecharts belegt KC Rebell mit „Kanax in Moskau“ feat. Farid Bang Platz 32.