Tyler, The Creator wegen "Anzetteln eines Aufstands" in Texas verhaftet

In Austin, Texas, fand dieses Jahr vom 7. bis zum 16. März wieder einmal das jährliche „South by Southwest (SXSW)„-Festival statt, dass mit ca. 70.000 Besuchern zu den berühmtesten Festivals der USA zählt und mit jeder erdenklichen Form der kulturellen Teilhabe aufwartet. Seit der Gründung des Festivals 1987 wächst die Zahl der Besucher, parallel zur Exklusivität der gebuchten Künstler, stetig – so konnte das SXSW-Festival dieses Jahr unter anderem mit Auftritten von u. a. 2 Chainz, Future, 50 Cent oder dem A$AP Mob locken, ebenfalls gebucht waren Tyler, The Creator und sein Odd Future-Homie Earl Sweatshirt.

Tyler beschränkte sich allerdings nicht nur auf seinen Auftritt, sondern machte es sich zur Aufgabe, die antiautoritäre Haltung seiner Crew auch in Texas zu repräsentieren: Als die Kapazität der Location, in der Tyler, The Creator am vergangenen Donnerstag auftrat, ihre Grenzen erreichte, stachelte der Odd Future-Leader die noch draußen wartenden Fans an, die Warnungen und Verbote der anwesenden Sicherheitskräfte zu ignorieren und gewaltsam einen Weg ins Gebäude zu finden. Tyler wird mit „All y’all outside the gates, y’all push through“ zitiert, was der Polizei von Austin offenbar ausreichte, um den jungen Kalifornier wegen Anzetteln eines Aufstands zu verhaften.

Tyler wurde am Samstag kurzzeitig in Verwahrung genommen, wurde allerdings anschließend nach dem Hinterlegen einer 25.000 Dollar-Kaution wieder entlassen. Von offizieller Seite aus gab es zu dem Vorfall keine Stellungnahme, auch Tylers Management verweigerte jegliche Aussage. Nur Tyler, The Creator selbst äußerte sich kurz auf Twitter zu den Geschehnissen:

Erst im Februar wurde der Odd Future-Crew die Einreise nach Neuseeland verweigert, da man von staatlicher Seite von einem hohem aufrührerischen Potential der Gruppierung ausging. Die revolutionäre Grundhaltung der Crew mag zwar für das Erhalten ihrer Fanbase wichtig sein, in der Auseinandersetzung mit der Staatsgewalt scheint diese aber zunehmend zum Problem zu werden.