Recap KW 24/25: Kondom-Rap, Festival-Frust und Satirelimits

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Straßenrap muss draußen bleiben, K.I.Z. lösen eine öffentliche Debatte über satirische Richtlinien aus und D-Bo schmeißt ne Runde Kondome wenn ihn jemand danach fragt: Wir halten es zusammen mit den wichtigsten Begebenheiten auf dem Parkett deutschen Hip Hop-Geschehens noch einmal fest und rekapitulieren den Stand der Dinge in aller Ǔbersichtlichkeit.

Während sich die Einen für eine Abkehr vom Online-Zirkus entscheiden, haben die Anderen scheinbar gerade erst Blut geleckt. Zwar schien Azad sich nach den Anfeindungen gegen große Teile der Szene vor einigen Monaten wieder beruhigt zu haben, jedoch behält er weiterhin sein wachsames Auge auf die aktuellen Entwicklungen im Deutschrap. Neuster Beanstandungsgrund:
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Obwohl der betreffende Track selbst unter den K.I.Z.-Fans die Gemüter spaltet, sah sich der einstige Asiatic Warrior gezwungen, eine ausführliche Erklärung zu seiner Haltung abzugeben.
Aber auch die Welt steht der Videosingle kritisch gegenüber und beschreibt sie mit Worten wie „widerliche Effekthascherei“.

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Es gibt aber auch jene Lichtpunkte in den Weiten der Online-Plattformen, in denen die digitale Vernetzung für gegenseitige Liebesbekundungen eingesetzt wird und im Dienste eines besseren Miteinanders steht:

In diesem Sinne fanden auch die Herzen Bushidos und Haftbefehls über jene öffentliche Kanäle zueinander und waren nach erfolgreicher Zusammenführung ganz aus dem Häuschen. Der Austausch mit Julian Williams, mit dem sich Haftbefehl ebenfalls während seines Berlinaufenthalts verabredete, musste dabei unvermeidlich in den Hintergrund weichen.

Auch Bass Sultan Hengzt ist durchaus wieder positiv auf Bushido zu sprechen und antwortet einem Fan, ob er für eine Kollaboration mit seinem ehemaligen Chef bereit wäre:

Shindy bekommt dabei genauso seine Probs von der Berliner Schnauze:

Interessanterweise scheint das ewige Rätsel um B.S.H.’s Labelverbleib nun auch endlich geklärt und vorerst einen glücklichen Ausgang genommen zu haben:

Im Gegensatz zu dem frisch gesignten Berliner, kann sich Kay One zurzeit bei Weitem keine Annäherung an Bushido nach seinem Labelausstieg vorstellen. Nachdem der Ersguterjunge-Chef an der Seite Shindys zum Gespräch mit Visa Vie erschien und dort über seine Perspektive auf das Zerwürfnis mit Kay One sprach, reagierte dieser nun via Facebook auf das dort Gesagte. Um es kurz zu halten, zitieren wir an dieser Stelle einen kleinen Auszug der ausführlichen Stellungnahme:

Nettes Interview ihr scheinheiligen Affen! Egal, wie sehr ihr künstlich versucht alles so schön und harmonisch aussehen zu lassen in der Hauptstadt – ihr bleibt nichts weiter als Schutzgeld zahlende Marionetten, die schön abdrücken müssen und nichts selber entscheiden dürfen .Welcher Gehirn amputierte glaubt denn sowas ?

Den gesamten Post kann man sich hier durchlesen.

Bushidos weitere zeitweiligen Gefährten sido, Eko und D-Bo haben derweil alle Hände voll zu tun, sei es mit neuen Albenproduktionen oder in Sachen Aufklärung. So gab sido für seinen Teil diese Woche bekannt, dass sein Geburtsdatum den Titel seines neuen Albums darstellen wird. Zeitgleich im Loft seiner Frau erklärte Marteria auch bereits an einer neuen LP zu arbeiten, die noch dieses Jahr erscheinen soll. Wer von dem Zwiegespräch mit der schwangeren Ehegattin
nicht genug bekommt, kann sich in den anderen Interviewteilen zu Gemüte führen, wie sie ihren Gast mit Modefragen traktiert oder gemeinsam mit ihm kocht.

Eko Fresh hat wie es aussieht in gleichem Maß schon wieder einen Fuß in der Tür wenn es um seine neue Chartplatzierung geht: Die vielversprechenden Ankündigungen reichen von Feature-Gästen wie Bushido, SSIO, Julian Williams, Pillath und MoTrip über das Angebot seines „Ek-Packs“.

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Nun zu D-Bo: Für die Berliner Aktion „Große Freiheit“, bei der es um die Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten geht, hat der graue Wolf einen informativen Track beigesteuert, dessen Beurteilung wir an dieser Stelle mal euch überlassen:

Aufklärungsarbeit leistete auch Megaloh, als er kürzlich zu Gast bei Markus Lanz war. Dabei reichte seine sympathische Wirkung auf die weiteren Gäste so weit, dass diese bei seinem Acapella kaum an sich halten konnten:

〓ffentliche Aufklärung bietet Schwesta Ewa wie immer auf ihre ganz eigene verlässliche Weise. Dieses Mal:
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Hinter den Kulissen der Szene gibt es zur Sommerzeit alle Jahre wieder Anlass für Teile der HipHop-Kultur ihren Unmut zu äußern. Um die Außenwelt über die entlegenen Festival-Hintergründe zu informieren, ergreiften jüngst Hadi El-Dor, Celo & Abdi sowie Massiv das Wort:

DCVDNS hat zwar das Privileg beim diesjährigen Splash! aufzutreten, Probleme mit seinem Auftritt hat jedoch auch er:

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Alpa Gun und Farid Bang haben sich hingegen von vornherein keine Gedanken über aussichtslose splash!-Slots gemacht und die freie Zeit lieber in Reisen und Albumpläne investiert.

Ersterer hat sich auf Heimatbesuch zu seinen Eltern begeben und bekam seinen Vater mit vor die Linse:

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Der ranghöchste Banger meldete sich aus Miami, wo er täglich die Muskeln am Pool spielen lässt. Dort traf er auf prominente Zeitgenossen aus dem europäischen Fußball-Olymp, namentlich Falcao und Drogba.
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