Shindy und Bushido stellen Kay One bloß, Kool Savas steht bei Selfmade Records auf der schwarzen Liste und KC Rebells Fans lassen sich nicht im Zaum halten. Wie jeden Sonntag blicken wir auch heute wieder wehmütig auf die vergangene Woche zurück und sinnieren dem Gesehenen.
Zentrales Ereignis in Sachen Gossip war in den letzten Tagen sicher der Diss-Track des ehemaligen Kay One-Wegbegleiters und neuen Bushido-Protegés Shindy an seinen ehemaligen Crime Payz-Partner Kay. Während der Track „AP (Alkoholisierte Pädophile)“ inhaltlich gewagte Anschuldigungen an Kay und seinen Vater/Manager Olli formulierte, präsentierte das dazugehörige YouTube-Video vermeintliche Whatsapp-Nachrichten eines scheinbar verzweifelten Kays, der mal drohend mal bittend die Veröffentlichung des Tracks zu unterbinden sucht. Damit nimmt die bisher verhältnismäßig ruhig vollzogene Trennung zwischen den beiden ehemaligen Freunden eine ungleich schmutzige Wendung. Doch während in dem Chat-Verlauf von einem 15 minütigen Diss-Track gegen Bushido, möglichen Interviews mit Markus Lanz, Stern.TV und JBK sowie von Polizeischutz die Rede ist, fragt man sich doch, ob Shindy nicht aufgrund von Bushidos Vergangenheit damit rechnen muss, sich früher oder später in einer ähnlich komprimierenden Position gegenüber seinem jetzigen Padrino und dessen derzeit viel zitierten „Freunden aus Neu-Koelln“ wiederzufinden.
Die ebenfalls schon von Bushido als Rap-Partner und Best-Buddies geschassten Fler und Baba Saad klatschten jedenfalls nach Veröffentlichung von „AP“ durch Retweet und Facebook-Post artig Applaus.
Bushidos derzeitiger Hofnarr Brutos Brutaloz und Maskulins Silla a.k.a. „Die 2 Berliner Meister im Gewichte stemmen“ präsentieren sich derweil als gut aufgelegte Pumper-Kollegen.
Nicht ganz so kollegial ging es offenbar bei einer Autogrammstunde KC Rebells in Nürnberg zu, die, wie der Neu-Banger via Facebook mitteilte, polizeilich aufgelöst werden musste. Es sei zu Ausschreitungen gekommen, die Schäden im fünfstelligen Bereich nach sich gezogen haben. Mei, mei, mei…
Nachdem Kool Savas kürzlich erst dem Tod von der Schippe sprang und nach einer längeren Zwangspause im Krankenhaus, nun wieder wohl auf ist, wird dem „Rap-Giganten“ auch nach seiner erfolgreich überstandenen Streptokokken-Infektion weiter übel mitgespielt. Essah, dem in der Vergangenheit selbst häufig von ehemaligen Wegbegleitern vorgeworfen wurde, er würde unliebsamen Kollegen gerne Steine in den Weg legen, wähnt sich nun von anderer Seite ausgebotet:
@koolsavas hamburger fischmarkt,5 uhr morgens,ein ganzer räucheraal,beste wo gibt 😉 frühstück-next-level
— genetikk (@genetikk1) 10. Mai 2013
@koolsavas ???
— genetikk (@genetikk1) 11. Mai 2013
MoTrip und JokA haben ihrerseits dem beliebten YouTube-Kommentatoren und in die Jahre gekommenen Rap-Connaisseur Tiger10ab ein wenig unter die Arme gegriffen seinen ersten eigenen Rap umzusetzen. Anders als bei so manch anderem Rapper hört man allerdings aufgrund von Tigers unorthodoxen Betonung nicht sofort, wer hier eigentlich für den Text verantwortlich war.
Wohl gänzlich selbstgeschrieben kommt derweil Separates neuestes Output „Oldschool Classics“ daher. Im patentierten „Jacking 4 Beats„-Stil bringt sich der Verlorengeglaubte hier im Zusammenspiel DJ Access wieder ein Stück weiter zurück in die öffentliche Wahrnehmung.
Nach DCVDNS erfolgreichen Auftritt bei TV Total hat sich Abdi wohl entschlossen, sein traditionelles Gewand aus Veysels „Glamour Life„-Video wieder einzutauschen und das Rap-Geschehen künftig ganz im Stile des saarländischen Klassenkaspers unsicher zu machen.
Abschließend bleibt uns nur noch allen Müttern dieser Welt ein schönen Muttertag zu wünschen und verbleiben mit einem Bild von Cros großzügigen Präsent an die seinige:
