Recap KW 14: Skihäschen, Starwars Yetis und politische Affären

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Xavas versüßen Skiurlaubern ihre Ostern, sido gerät unter Beschuss und SadiQ reagiert öffentlich auf Baba Saad: Aus gegebenem Anlass entzünden wir zu gegebener Stunde noch einmal ein Licht für die vergangenen Tage im Interessensverband Deutschrap e.V. und stellen zum Abschluss der Woche die Uhren wieder auf Null.

Im Gegensatz zu so ziemlich fast allen Wochen dieses bereits nunmehr vier Monate alten Jahres, war in der Kalenderwoche 14 chartmäßig nicht viel los. Wer die letzten Tage als Rapinteressierter allerdings nichts zu tun hatte, wurde unter Umständen beim Zappen durchs Fernsehprogramm schnell fündig: So konnte man sich beispielsweise bei DSDS ein Show-Opening sondergleichen geben, in dem die Kandidaten eine „Live-Verson“ von Lila Wolken „performten“, die schließlich bei dem Stichwort „Stern“ fließend in DJ 〓tzis analog betitelten Après Ski Banger überging.

Die Nachwirkungen einer kürzlich ausgetragenen Live Sendung, die uns unter dem Titel „Die absolute Mehrheit“ glücklicherweise allen ein Begriff ist, scheinen sich derweil noch weiterhin entlang der Zeitachse zu erstrecken. Politiker seitens Linke und Grüne echauffierten sich öffentlich über sidos Weigerung von seinen Plänen mit dem Preisgeld über 300 000 Euro zu sprechen. Während ProSieben ihn weder dazu verpflichtet das Geld zu spenden, geschweige denn anzugeben wohin die Patte soll, wird sido unterstellt, er wolle das Geld für sich behalten und sei ein Geizhals.
Dem Focus zufolge gab das Management des werdenden Vaters zu diesem Anlass folgendes Statement ab:

„Generell hat er es immer so gehalten, dass er Spenden seinerseits nie an die große Glocke gehängt hat und Spendenempfänger nie öffentlich benannt hat. Das möchte er so beibehalten“.

Im sogenannten Cyber Space, das laut Experten sogar eines Tages das Fernsehen ersetzen soll, gab es dieser Tage mit den ersten zarten Sonnenstrahlen endlich das Balzverhalten der possierlichen Vertreter der Gattung Rap zu bestaunen:

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Anders als Felix Krull, der als Magnum Opus Mitbegründer ohne Major Deal unterwegs ist, machen Trailerpark den Anschein mit der berüchtigten bösen Seite unter einer Decke zu stecken:

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Mit dem Autorenvertrag bei Universal kann Cro wohl über die oben beschriebenen Verhältnisse ebenfalls ein Lied singen. Bis jetzt zieht er jedoch die fröhlichen Klänge vor und führt diese Philosophie in den letzten Tagen mit dem Freetrack „Blackbox“ gemeinsam mit seinen Homies DaJuan, Bizzy Bernhard, 100g und PUNN weiter. Zu der Single, die nach der provisorischen schwarzen Booth benannt ist, in der er früher mit seinen Kumpels aufgenommen hat, zwitscherte er obendrein so etwas wie ein Mini-Making-Of hinterher:

Wir bleiben beim Thema Labeldeals: Das Roh-Talent Sierra Kidd wird entgegen aller Spekulationen kein neues Mitglied der Freunde von Niemand Familie, wie Hadi El Dor offziell über seinen Pressesprecher Mark Zuckerberg vermelden ließ. Dafür soll derweil jemand anders schon bereit sein die frei zu vergebene Stelle zu besetzen, wie aus der Erklärung hervor geht:

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Weniger friedlich scheint das Ende der geschäftlichen Ambitionen zwischen SadiQ und seinem ehemaligen Labelboss Saad vonstatten zu gehen. Nachdem Saad im Gespräch mit Visa Vie über den Weggang von SadiQ und Dú Maroc und ihr derzeitiges Verhältnis sprach, schien sich SadiQ genötigt, zu den Aussagen Stellung zu beziehen:

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Aber wo sich eine Tür schließt, wie man so schön sagt, öffnet sich eine Neue. Ein Ende geschäftlicher Ambitionen markiert, wie uns der nächste Fall lehrte, meist den direkten Beginn weiterer geschäftlicher Ambitionen. Wie könnte es anders sein: Die Rede ist vom ewigen Bruch zwischen Eko und Savas, der heute keinem von beiden mehr zu schaden scheint. So packte Eko Fresh kürzlich noch einmal sein Rosenmontagskostüm aus dem Schrank und ließ sich in seiner Konzert-Zugabe von seinen Fans als Chewbacca feiern. Tatsächlich ist eine gewisse 〞hnlichkeit zu Theo Waigel nicht ganz von der Hand zu weisen:

Die andere erwähnte Seite plant in der Zwischenzeit als eine Hälfte der „Gespaltenen Persönlichkeit“ eine gleichnamige Tour durch die Nation mit Xavier Naidoo. Bevor Xavas ihre Rundreise antreten, oder Ideen für die Nachfolger-LP sammeln, machten sie zum Osterfest vorab noch Halt in 2300 Metern Höhe im Russen-Paradies Ischgl und traten auf dem Top of the Mountain Easter Concert auf:

Auch ein weiteres dynamisches Duo aus dem deutschen Rap-Gefilde ist zurzeit nicht minder auf Höhenflügen. Kollegah und Farid Bang haben im Zuge ihres Rekord-Opus „Jung Brutal Gutaussehend 2“ in Oberhausen vor 3200 Menschen gespielt und diese Woche ebenfalls ihre Goldauszeichnung für besagtes Werk entgegengenommen, wobei oben drauf auch noch ein Foto für Mamas Kühlschrank dabei heraussprang:

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Das letzte Wort sollte wie immer demjenigen überlassen werden, dem es ehrenhalber gebührt. Der gnadenlose Brutos Brutaloz, der so eiskalt wie kein anderer neben den Takt flowt, informiert uns in seinem neusten Video über das, was man als Hustla halt so macht: