Die 10 besten Beats von Young Chop

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In 2012 avancierte Chicago zu einer der wichtigsten Städte, was frischen Rap und polarisierende Rapper angeht. Artists, die in 2011 noch völlig unbekannt waren, generierten plötzlich einen unwahrscheinlichen Hype, aus dem viele der Chicago-Rapper einen Plattenvertrag bei Major-Labels erzielen konnten. Doch neben Rappern wie Chief Keef, King L oder Lil Durk, schaffte es auch ein junger Produzent mit seinen Beats, Künstler außerhalb von Chicago zu begeistern. Die Rede ist natürlich von Young Chop, der erst 18-jährige Produzent, der durch den Ǔberhit „I Don’t Like“ von Chief Keef das Drill Music Movement auch national bekannt machte und danach Künstler von Rick Ross bis hin zu Pusha T nach seinen Beats lechzen ließ. Wir blicken in diesem Countdown also auf die besten Produktionen, die Young Chop bisher veröffentlichte, zurück.

10.) Chief Keef3Hunna

3Hunna“ ist der Track, der Chief Keef in den Weiten des Internets noch vor „I Don’t Like„, bekannt machte. Hier ist Young Chops Produktionsstil noch sehr roh und einfach, aber trotzdem hört man schon hier Chops Gefühl für bedrohende Melodien und Drums, die auf die Fresse geben.


9.) Gucci ManeSuper Cocky

Young Chop konnte, direkt nachdem die 〓ffentlichkeit und vor allem Rapper außerhalb Chicagos auf ihn aufmerksam geworden waren, bereits einen Produktions-Deal mit Warner Music Group unterschreiben. „Super Cocky“ landete auf Gucci Manes 2012er Mixtape „I’m Up“ und manifestierte das erste Instrumental, dass Chop über sein Major-Deal veröffentlichte. Ein Beat, der zu dem Titel nicht besser passen könnte. Mysteriöse Synthie-Glocken, tragende Streicher und ein dumpfer Bass, der das ganze wunderbar untermalt.


8.) Yale LuccianiBananas

Den Meisten dürfte dieser Track, genau so wie dieser Rapper, noch ziemlich unbekannt sein. Yale Lucciani stammt wie Young Chop aus Chicago und hat schon auf mehreren Tracks mit ihm zusammengearbeitet. Der Beat ist unglaublich hart und auch hier beschriebt der Titel dieses Synthie-Monster eigentlich am besten.


7.) Big SeanGuap

Ein eher experimenteller Beat, bei dem Young Chop mit Producer-Kollege Key Wane zusammenarbeitete. Unglaublich, wie die tropischen Steel-Drums mit dem Drill-Beat harmonieren. Big Sean konnte auf diesem Track erneut zeigen, dass er eingängige Hooks drauf hat. Außerdem zeigt Young Chop, dass er sein Momentum nicht abschwächen lässt und sich bei seinen Produktionen auch weiterentwickelt.


6.) Pusha T feat. Travi$ Scott & PopcaanBlocka

Dieser Track stammt aus Pusha Ts aktuellem Mixtape „Wrath Of Caine„. Das Instrumental klingt sowohl nach Dancehall, als auch nach dem Scarface- bzw Miami Vice Soundtrack, was wunderbar mit Pusha Ts Cokain-Raps und Popcaans Dancehall-Refrain zusammen passt.


5.) King L feat. Lil DurkWant It All

King L und Lil Durk sind nach Chief Keef die wohl bekanntesten Newcomer aus Chicago. Young Chop lässt dieses theatralische Instrumental wie ein Hollywood-Film klingen und King Ls Flow gemischt mit der melodischen Hook von Lil Durk machen diesen Track definitiv zu einem der besten und gleichzeitig am meisten unterschätzten Tracks des Jahres 2012.


4.) Big Sean feat. French MontanaMula

Mit diesem Track war Young Chop an der Beat-Maker Spitze angekommen und kann sich seit dem neben Mike Will, Harry Fraud und Lex Luger zu den go-to-guys zählen, wenn es um miese Banger geht. Erneut ziehen sich die bedrohlichen Synthie-Glocken über die stotternden Hi-Hats und Snares. Nach der Veröffentlichung von diesem Track war das Young Chop on the beat“-Tag nicht mehr aus dem aktuellen Hiphop-Geschehen wegzudenken.


3.) French Montana feat. Diddy, Red Cafe, Machine Gun Kelly & LosOcho Cinco

Ein unfassbares Brett! Der starbesetzte Track stammt aus French Montanas aktuellem Mixtape „Mac & Cheese 3„. Man könnte denken, dass die eintönige Melodie, die sich durch den Beat zieht, spätestens nach der zweiten Strophe langweilig werden könnte. Doch Young Chop untergräbt das Ganze mit so bedrohlichen Drums, dass letztlich keine Fragen mehr offen bleiben.


2.) Chief KeefLove Sosa

Nach „3Hunna“ und „I Don’t Like“ ist dies der dritte Erfolgshit, den Young Chop für Chief Keef zusammengeschustert hat. Als dieser Track im Oktober veröffentlicht wurde, war klar, dass Young Chop so schnell nicht schlapp machen würde. Außerdem lieferte dieser Track den perfekten Hype für Chief Keefs Album „Finally Rich„, das trotz einiger Young Chop Instrumentals eher dürftig ausfiel. „Love Sosa“ ist ein perfektes Zusammenspiel aus harten Drums und sanften Synthie-Streichern.


1.) Chief Keef feat. Lil Reese – I Don’t Like

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass dieser Beat auf Platz eins gehört. Niemand in der Industrie oder in der Hiphop-Hörerschaft rechnete mit so etwas. Als „I Don’t Like“ letztes Jahr im April veröffentlicht wurde, schlug der Track zuerst in Chicago, dann national und danach sogar international ein wie eine Bombe. Chief Keef, Lil Reese und Young Chop schafften es damit, das Drill-Movement in Chicago noch zu vergrößern und es auch über die Grenzen der Windy-City hinaus bekannt zu machen. Zu der Zeit hatte jedoch noch niemand mit dem durchschlagenden Erfolg gerechnet, den Young Chop im Laufe des Jahres generieren würde, geschweige denn mit einem weiteren Hit wie „I Don’t Like„.

Der Track wurde noch bekannter, als Kanye West einen Remix zusammen mit Pusha T, Jadakiss und Big Sean veröffentlichte. Allerdings fühlte sich der bis dato noch unbekannte Young Chop nicht besonders geschmeichelt von davon, da Kanye West den Beat für den Remix noch etwas veränderte und seinen Stempel auf das Instrumental setzte. Letztendlich konnte sich Young Chop nicht all zu sehr beschweren, denn durch den Remix von Kanye wurden Chief Keef, er selbst und die vielen anderen Newcomer aus Chicago erst richtig in das Rampenlicht der Rap-Industrie gestellt.

Seit den anfänglichen Missverständnissen mit Kanye, hat Young Chop jedoch sein Kriegsbeil begraben und mittlerweile ziemlich viele Instrumentals für das G.O.O.D. Music Camp zur Verfügung gestellt. Es wäre definitiv interessant Kanye West nochmal auf einem Young Chop Beat zu hören.

I Don’t Like“ ist einer dieser Songs, die in die Geschichte eingehen werden. Allein schon wegen der Auswirkung den dieser Track auf die Rap-Szene in Chicago und im Allgemeinen im Jahr 2012 hatte.