Lupe Fiasco bei Obama-Konzert von der Bühne gekickt

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Lupe Fiasco machte gestern in den USA große Schlagzeilen. Der MC aus Chicago trat gestern bei einem Konzert auf, das im Zuge Barack Obamas zweiter Legislaturperiode veranstaltet wurde.

Zunächst war es ein ganz normales Konzert und Lupe machte sein Ding. Doch ab der Hälfte seines Live-Sets entschloss er sich seinen Anti-Kriegssong „Words I Never Said“ zu spielen, in dem auch der Name des Präsidenten fällt und etwas in den Dreck gezogen wird.

„Limbaugh is a racist, Glenn Beck is a racist/ Gaza Strip was getting bombed, Obama didn’t say shit/ That’s why I ain’t vote for him, next one either.“

Allein das ist schon kontrovers genug, handelte es sich doch um eine Pro-Obama Veranstaltung. Jedoch machte Lupe Fiasco danach nicht etwa mit dem nächsten Song weiter, sondern wiederholte den Anti-Kriegssong für weitere 30 Minuten (!) und sagte öfters, dass er nicht für Obama gestimmt habe. Davon war der Veranstalter natürlich überhaupt nicht begeistert und schickte letztendlich einige Security-Angestellte, um Lupe von der Bühne zu entfernen.

Jeder kann sich natürlich seine eigene Meinung aus den obigen Aufnahmen bilden, doch der Veranstalter veröffentlichte heute eine offizielle Stellungnahme zu dem gestrigen Vorfall, in dem sie beteuern, dass Lupe Fiasco nicht wegen den Anti-Obama Sprüchen von der Bühne geschmissen wurde, sondern weil sein Auftritt durch das Wiederholen eines einzigen Tracks ziemlich eintönig war.

“Lupe Fiasco was not ‘kicked off stage‘ for an ‘anti-Obama rant.‘ We are staunch supporters of free speech, and free political speech. This was not about his opinions. Instead, after a bizarrely repetitive, jarring performance that left the crowd vocally dissatisfied, organizers decided to move on to the next act.”