Versprochen ist versprochen: Ryan Leslie muss 1 Million Dollar Finderlohn zahlen

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F??r Ryan Leslie hei??t es Hosen runter. Obwohl Ryan Leslie dem Finder seines gestohlenen Laptops in 2010 sage und schreibe 1 Million US-Dollar als Belohnung versprach, weigerte er sich bis heute diese Summe an den Gl??ckspilz auszuzahlen und wurde nun vom Gericht dazu beordert, seinem Versprechen nachzukommen. Doch fangen wir lieber ganz vorne an, f??r all diejenigen, die diese Geschichte zum ersten Mal h??ren sollten.

Als Ryan Leslie im Oktober 2010 auf seiner Europa-Tour in K??ln Zwischenstopp machte, wurde aus dem Kofferraum des Mercedes, mit dem er vom Hotel zum Konzertsaal gebracht wurde, seine Tasche geklaut, worin sich ein Laptop, eine externe Festplatte, sein Reisepass und ca. 10.000 Dollar in bar befanden. Verst?�ndlicherweise waren Ryan Leslie und sein Tourmanager ziemlich aufgebracht ??ber den Diebstahl, da sich auf Laptop und Festplatte unver??ffentlichte Projekte des R’n’B-Stars befanden und so ver??ffentlichten sie prompt eine Videobotschaft, in der sie m??gliche Zeugen dazu aufriefen sich zu melden und Leslie demjenigen, der seinen Laptop finden sollte, eine Belohnung in H??he von 20.000 US-Dollar versprach.

Als das alles jedoch nicht wirklich viel half, griff Ryan Leslie zu drastischeren Mitteln und ver??ffentlichte eine weitere Videobotschaft in der er die erlebten Schwierigkeiten in einen „ergreifenden“ Song packte und letztendlich den Finderlohn von 20.000 auf 1 Million US-Dollar hoch setzte.

Als der 54-j?�hrige K??lner Armin Augstein, Besitzer einer Autowerkstatt, Ende November 2010 in einem Randbezirk K??lns mit seinem Hund unterwegs war und auf eine Tasche samt Macbook darin stie??, hatte er noch keine Ahnung, welch kostbaren Gegenstand ihm da in die H?�nde gefallen war. Sp?�ter h?�ndigte er den Laptop der Polizei aus, die ihm dann die frohe Botschaft ??berbrachte, dass der Besitzer des Laptops einen Finderlohn von 1 Million Dollar ausgeschrieben hatte. Das Objekt der Begierde wurde Ryan Leslie wiedergegeben, doch dieser schien nicht mehr so ??berzeugt davon den Finderlohn zu zahlen. Armin Augstein lie?? jedoch nicht locker und klagte gegen Ryan Leslie, nachdem dieser sich ??ber den Verlauf eines Jahres weiter weigerte seinem vollmundigen Versprechen nachzukommen.

Armin Augstein reiste also extra f??r den Prozess nach New York und sa?? nun dem ach so dankbaren Ryan Leslie vor Gericht gegen??ber. In der dreist??ndigen Verhandlungen sagte Leslie aus, dass Augstein seiner Meinung nach die Belohnung nicht verdient h?�tte, da gro??e Teile der unver??ffentlichten Songs, die auf dem Laptop gespeichert waren, nicht mehr vorhanden w?�ren. Au??erdem beschuldigte Leslies Verteidiger den K??lner m??glicherweise in den Diebstahl involviert gewesen zu sein, was sp?�ter von Augsteins Anwalt als verzweifelter Versuch bezeichnet wurde, die Zahlung der Summe zu umgehen.

Letztendlich gab das Gericht in Manhatten Augstein Recht und verpflichtete Ryan Leslie dazu die volle Summe von 1 Million Dollar an Augstein auszuzahlen. Dieser gab sp?�ter gegen??ber den Medien zu Protokoll, dass er sehr entt?�uscht von Leslies Versuch sei, ihn mit dem Diebstahl in Verbindung zu bringen.

Ryan Leslie brachte seine Emotionen ??ber das Urteil gestern via Twitter zum Ausdruck.

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Update: Nachdem Ryan Leslie am Donnerstag auf dem Titelblatt der New York Post landete, die ihn als „hinterlistiges Wiesel“ bezeichnete, nahm er sich gestern während einem Konzert für die Universität von Long Island kurz Zeit, um seinen Fans das ganze Szenario aus seiner Sicht zu schildern. Dabei erwähnte er zusätzlich, dass ihm die unveröffentlichte Musik auf seiner Festplatte am wichtigsten gewesen sei, die er allerdings nie zurück bekam, da die Festplatte nicht mehr richtig funktionierte und nun trotzdem 1 Million Dollar entrichten muss. Anschließend verbrannte er die Titelseite der New York Post demonstrativ auf der Bühne.