Washington: Uni bietet Jay Z-Seminar an

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An der altehrwürdigen jesuitischen Georgetown University, die schon so manch hohes Tier wie beispielsweise Expräsident Bill Clinton hervorgebracht hat, wird nun das Seminar mit dem Titel ?Sociology of Hip-Hop: Urban Theodicy of Jay Z.? angeboten. Der Professor und Autor Michael Eric Dyson verwendet Jay Zs Texte dabei als Linse auf die soziologischen Themen der Rassen-, Geschlechts-, sexuellen und wirtschaftlichen Ungleichheit. Ein nicht ganz unumstrittenes Unterfangen, für das die Fakultät von vielen Seiten Kritik einstecken muss angesichts der über 40 000 Dollar Studiengebühren, die die vorwiegend weiße Elite-Studentenschaft aufbringen muss.

Professor Dyson erklärt seine Absicht mit Nachdruck:

?I want them to see first of all that young black guys that grow up in poverty can have some interesting things to say about America. Number two, that their rhetorical and creative genius rivals the best of what we know in western culture, whether it?s Homer or Melville [?]?. Gegenüber der Washington Post betont er: ?I want students [?]to appreciate that young black people in America who?ve often been stigmatized as unintelligent, demonized as inferior intellectually, can produce superior art. ?

Zudem Kritisiert ein anderer Professor die Berichterstattung der Medien, die sich verhalten als hätte es auf akademischer Ebene noch nie eine solche Auseinandersetzung mit Hip Hop und anderer schwarzer Musik gegeben. Mark Anthony Neal, Professor für Afrikanische und Afroamerikanische Wissenschaften äußert sich über die allgemeine Verwunderung über tatsächliche Prüfungen im Seminar via Facebook wie folgt:

?WTF, it?s a course at a top-tier research institution by a nationally known scholar. Were having these discussions 15 years ago.?

Und auch Dyson hat schon in der Vergangenheit Seminare über Tupac und Marvin Gaye angeboten. Der Hova selbst zeigt sich erfreut über soviel akademischen Anklang und meldete sich höchstpersönlich bei dem nicht gerade medienscheuen Dozenten:

?Hearing great things about the class! Thank you and keep representing the poetry! Respect, j.?

Hier der Beitrag dazu: