Maeckes im Selbstinterview

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Auf der Homepage der Orsons erschien kürzlich ein Interview der anderen Art. Passend zum Thema seines letzten Albums ?KIDS? ließ Maeckes sich schon etwas spezielles einfallen und antwortete eine Zeit lang in Interviews ausschließlich über den Umweg eines Kindermundes. Nun vermied er es gänzlich mit einem Gesprächspartner zu interagieren und befragte sich einfach selbst zu den Themen, die ihn zurzeit bewegen.
Im Verlauf des stellenweise zerrissen, selbstkritisch oder reflektiert anmutenden Selbst-Interviews setzt sich der Rapper mit seinem Selbstbild, seiner Außenwirkung, der aktuellen Entwicklung im deutschen Rapgeschehen und vor allem mit seiner am 11.11.11 erscheinenden EP „Manx“ auseinander.

Sei er bei seinem letzten Werk ?sehr emotionslos, konzeptionell, verzerrt und poppig? vorgegangen, so betrachtet er seine neuste Platte in Kontrast dazu als ?direkter, härter, unüberlegter?. Bei einem Album habe er höhere Ansprüche an sich, deswegen sei aus Manx auf unkompliziertem Wege eine EP entstanden, bei der er wieder unter Druck rappen und mit weniger Gesang auskommen wollte.

Als eines der Highlights nennt Maeckes die White-Trash-Fortsetzung ? Black Swan?, welche natürlich Plan B featured. Auch Tua und JAW werden auf der EP zu hören sein. Zur Zusammenarbeit mit letzterem wurde bereits ein Video gedreht, dessen Entstehung auf dem Youtube-Kanal von Chimperator zu bestaunen ist.

Obwohl er alle Beats der Platte selber produzierte, sieht sich das Orsons-Mitglied nicht als Produzent, sondern tut sich in dem Bereich als ?Dummkopf? ab.

Was die aktuelle Rückbesinnungswelle zum Rap angeht, bezieht er eine klare Position und hält die momentan breitflächig ausgetragene Debatte darüber für unproduktive Energieverschwendung. Daher beneide Leute wie Casper und Marteria, die von diesem Trend profitiert haben, auch nicht um ihren kommerziellen Erfolg.

Abschließend gibt Maeckes uns einen kleinen Ausblick in die Zukunft der Orsons und seine eigene: Der Langzeitplan sehe vor, die Orsons-Platten zunehmend von den Stilrichtungen der einzelnen Mitglieder zu prägen und seine Zukunft als Musiker bleibt ungewiss, da er noch weitere ?Anschläge? auf sein Leben plane.
Sagt?s und beendet das niedergeschriebene Selbstgespräch mit seiner „berühmten“ Maxime:

?Es wurde schon genug unschuldiges Wort vergossen.?

Das ganze Interview gibts hier