Fard bei "Cover My Song" / Samy Deluxe zu Gast bei Harald Schmidt

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In der gestrigen Folge zu ?Cover my Song? war Fard an der Seite des Hamburger Urgesteins Gunter Gabriel zu sehen.
Während das aktuelle Fard– Video mit dem Namen ?Seine Geschichte? vor wenigen Tagen auf unserer Seite Premiere gefeiert hat, steht in dieser Ausgabe der Sendung eine 16bars.de Videopremiere aus dem letzten Jahr im Vordergrund. Es geht um Fards ?Peter Pan?, das mit rund fünfeinhalb Millionen Klicks das meistgesehene von jenem überhaupt ist.

Zunächst scheint der Gladbecker Fard begeistert von der Musik des selbsternannten Hafencowboys Gunter Gabriel, doch diese anfängliche Eintracht sollte sich bald zu einer mehr oder weniger subtilen Rivalität der beiden um das bessere Cover wandeln.

Dabei legte Gabriel eine Großspurigkeit an den Tag, die selbst dem ?Boss? höchstpersönlich alle Ehre machen würde: Nachdem er Fards Hook aus Peter Pan für ?schwach? und den Titel für ?ausgelutscht? befand, behauptete er vollmundig, dass er dem Refrain den Text verpasst, den es verdient. Das tatsächliche Ergebnis fiel dagegen eher schwach aus. Einzig mit der letzten Strophe konnte er überzeugen, in der er seine eigene Interpretation des Themas darlegt.

Von Seiten der Beathoavenz entstand ein guter Beat für Fards Cover, der die Stimmung des Tracks mitträgt. Zur Bestürzung des Countryschlager-Sängers fand sich allerdings die Titelzeile ?Hey Boss, ich brauche mehr Geld? seines Erfolgs aus den 70ern nicht als solche wieder, sondern ?nur? in der Bridge und am Anfang des letzten Verses. Im Zentrum der Rapversion von Fard stand viel mehr das Thema ?Der kleine Mann? am Rande der Gesellschaft vor dem Hintergrund aktueller politischer und gesellschaftlicher Problemlagen.

Hier gehts zur Sendung.


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Im Anschluss an Fard´s Auftritt war dann Samy Deluxe zu Gast in der Harald Schmidt Show. Dabei gestand er dem Talkmaster, dass er sich über die Einladung besonders freute, da er sich die Sendung früher jeden Abend mit seinem Produzenten Tropf im legendären Eimsbush Basement angesehen habe.

Während er sich für das altbekannte Klischee der Rapper als pöbelnde Proleten rechtfertigte, betonte er, wie schon in anderen TV-Auftritten, seine Abneigung gegen das deutsche Fernsehen und dass er sich eine lange Zeit mit seiner Rolle als Öffentlichkeitsmensch schwer tat.

Angesprochen auf die Ballade ?Eines Tages?, die Samy Deluxe im Anschluss performte, führte er das Gespräch schließlich zu seinen persönlichen Problemen, obwohl der Hamburger gestern durchaus zu Späßen aufgelegt war. So bedauert er für den Erfolg des Albums sein Privatleben in den letzten zwei Jahren ?extrem untergehen lassen? zu haben.

zum Video.