sido meets "SSP": "Heroin war immer meine Grenze"

Morgen erscheint das neue sido Album „VI„. Darauf zu finden ist ein Track mit dem Titel „Gürtel am Arm„, der sich mit dem Thema Heroinsucht auseinander setzt. Es ist also nicht ganz abwegig, dass sido sich mit einem der aktuell wohl bekanntesten Ex-Heroin-Abhängigen Deutschlands, Sick von Shore, Stein, Papier, zusammengesetzt hat, um sich mit ihm über die gefährliche Droge auszutauschen. Heroin war bei sido im Umfeld zwar ein Thema, er selbst gehörte aber nie zu den Konsumenten:

„Ich hab immer zu großen Respekt gehabt vor Heroin. Ich hab ziemlich alles probiert, Heroin war immer meine Grenze.“

Neben dem Thema Heroin sprach sido auch über seine eigenen Drogenerfahrungen als Jugendlicher im Märkischen Viertel:

 „Bei uns war die Haupdroge, als ich 15 oder so war, Extasy.“

Auch Marijuanakonsum kam zur Sprache, bei dem sich der Berliner folgendermaßen äußerte:

„Ich möchte es nicht verherrlichen, ich möchte niemandem sagen: Tu das! (…) Es gibt genug Leute, die mit Kiffen nicht so gut klarkommen wie ich, die einfach ihr Leben verkackt haben, weil sie Hänger geworden sind.“

sick sido
SICK & SIDO // ©zqnce

Was die Legalisierung allerdings angeht, waren sich beide Parteien einig: eine kontrollierte, straffreie Abgabe ist wichtig.

„Jeder kifft auch ohne das es legal ist. Das Gute ist, man macht sich nicht mehr strafbar.“

Eine Erkenntnis, die sido bei seinem Konzertpubklikum bezüglich dem Drogenverhalten gewonnen hat:

„Je ländlicher es wird, desto mehr sind die druff, die Leute.“

Das ganze Gespräch zwischen Sick und sido, in dem es weiterhin u.a. noch um bewußtseinsverändernde Drogen und das Drogenverhalten der heutigen Gesellschaft gehtgibt es hier zu sehen:

Das neue sido Album „VI“ kann man hier erwerben.

Alle Folgen von „Shore, Stein, Papier“ gibt es hier zu sehen.